Spielbeschreibung und Spielmaterial
Auf der Suche nach glänzenden Perlen tauchen die Spieler bei Pearls hinab ins klare Blau. Sie sammeln oder werten in jedem Zug Perlenkarten – aber immer nur solche einer Farbe. Denn sie können nicht ewig die Luft anhalten und Perlenkarten sammeln, sondern müssen ab und zu auftauchen, um ihre gesammelten Schätze zu verkaufen. Karten mit höherem Wert bringen dabei zwar viele Punkte, sind dafür aber seltener. Doch auch die deutlich häufigeren Perlen mit den vermeintlich niedrigen Werten sind lukrativ: Denn wer besonders viele Perlen auf einmal wertet, kann sie zu hübschen Halsketten verarbeiten und durch Halskettenkarten wertvolle Bonuspunkte ergattern. Wenn da nur nicht das Handkartenlimit und natürlich die lieben Mitspieler wären, die einem gerne mal einen Strich durch die Rechnung machen ! Wer bei Spielende insgesamt die meisten Punkte hat, gewinnt.
2 bis 6 Spieler ab 6 Jahren, 15 Minuten
Inhalt: 100 Perlenkarten, 10 Auftragskarten.
Entstehung des Spiels
Eigentlich soll ein Handkartenlimit nur das Horten von Karten durch die Spieler verhindern. Das ist bei einem Kartensammelspiel auch durchaus sinnvoll, um einen flüssigen Spielablauf sicherzustellen. Manchmal ist es aber eine lohnende Herangehensweise an eine Spielidee, ein bekanntes und bewährtes Spielprinzip ins Gegenteil zu verkehren. Das war unsere Grundüberlegung bei unserem Prototyp „Schatztaucher“. Wir machen eine Regel, die normalerweise nur quasi im Hintergrund dem ordnungsgemäßen Spielablauf dient, zu einem tragenden Grundprinzip unseres Kartenspiels. Da ein Spieler bei „Schatztaucher“ alle Karten einer Farbe aus der aus 6 Karten bestehenden Auslage auf seine Hand nehmen darf, können dort oftmals viele Karten einer Farbe ausliegen – gerade weil es von manchen, eher wenig punkteträchtigen Karten sehr viele gibt. Eigentlich sind solche Situationen ein Glücksfall für den Spieler am Zug. Wir wollten dieses Kartenglück nicht aus dem Spiel verbannen, es aber nur den Spielern zukommen lassen, die es sich durch vorausschauendes Spiel verdient hatten. Also mussten die Spieler ihr Handkartenlimit von 10 Karten im Auge behalten, um bei den Momenten des Kartenglücks auch zugreifen zu können.
Dem Abacusspiele– Team um Verlagschef Joe Nikisch und Redakteur Matthias Wagner aus dem südhessischen Dreieich gefiel dieses Konzept und schnell waren wir uns einig, dass das Spiel gut zur langjährigen und erfolgreichen Kartenspielreihe des Verlages passen würde. Schon seit vielen Jahren waren wir Gäste beim regelmäßigen Spieleabend des Verlages und Christian hatte schon so manches Spiel des Verlages illustriert. Im Hinblick auf seine zahlreichen internationalen Partner entschied sich Abacus zum Spieletitel „Pearls“, unter dem es zur Spielwarenmesse im Februar 2019 der Spielewelt vorgestellt wurde.
Varianten
Bei der Entwicklung eines Spiels entstehen oft reizvolle Varianten, die aber zumeist keinen Eingang in die Spielanleitung finden, um die Regeln nicht zu umfangreich werden zu lassen. Bei Pearls lohnt sich ein Blick auf die Homepage des Abacus Verlages. Denn auf der Rückseite des Abacus– Kataloges für 2019 findet sich zwei neue Perlenketten- Karten !
Diese Karten werden mit den Regeln des Grundspiels gespielt. Bei den Spielvorbereitungen werden 1 oder 2 Aufgabenkarten des Grundspiels aus dem Spiel genommen und 1 oder 2 der neuen Aufgabenkarten ausgelegt.
Auftragskarte 10: Hat ein Spieler bei der Aktion B (Handkarten ablegen) 10 Perlenkarten einer Farbe (inklusive Jokern) abgelegt, darf er sich die 10er Halskette nehmen und auf seinen Wertungsstapel legen. Diese Halskette bringt bei der Wertung am Spielende 10 Punkte. Zusätzlich zählen die Handkarten des Spielers bei Spielende keine Minuspunkte.
Auftragskarte 11: Um die 11er Halskette zu erhalten sind keine gleichfarbigen Perlenkarten gefordert, sondern solche unterschiedlicher Farben. Bei der Aktion B (Handkarten ablegen) müssen die folgenden Bedingungen erfüllt werden: a) Jede Farbe darf nur einmal vorkommen. b) Die Summe der abgelegten Perlenkarten muss exakt 11 sein (folgende Kartenkombinationen sind also möglich: 5, 2, 2, 1, 1 oder 5, 3, 2, 1). Sind beide Bedingungen erfüllt, darf der Spieler sich diese Halskette nehmen und auf seinen Wertungsstapel legen. Diese Halskette bringt bei der Wertung am Spielende 11 Punkte.
Rezensionen zum Spiel
FAIRPLAY (Das Spielermagazin) „Jedes Mal, wenn man am Zug ist, gibt es etwas abzuwägen. Und natürlich spielt der Zufall fleißig mit. Aber hier kombiniert sich alles zum Perfekten. Der Spielrhythmus ist schnell. Zugalternativen sind gegeben, aber bisweilen ärgerlich eingeschränkt: Handkartenlimit ! Die Punktwertung ist fein ausgewogen und so differenziert, dass eigentlich bis zum Schluss stets offenbleibt, wer gewinnen wird. Kantersiege gibt es hier nicht. Zu diesem kurzweiligen, spannenden Sammelspiel gesellt sich noch eine schöne Grafik. Wer taucht nicht gerne ab in Südsee- Lagunen, um Muscheln und Perlen zu bergen, die zu wertvollen Ketten geflochten werden ? All das wird in diesem kleinen Kartendeck geboten. Sehr zu empfehlen.“
ANGESPIELT.DE „Pearls ist eine kleine Perle unter den Kartenspielen, die mit wenig Regeln und einfachen Mechanismen prima zu unterhalten vermag.“
SPIELKULT.DE „Der Ablauf ist simpel und fluffig, es ist quasi mit jedermann spielbar, man braucht nicht viel nachzudenken, sondern kann beim Spielen relaxen, und die sehr kurze Spieldauer verhindert, dass sich jemand allzu sehr über sein Kartenpech ärgert.“
INGAME.DE „Pearls trumpft mit einfachen Regeln und einer wirklich sehr kurzen Spieldauer. […] Doch auch wenn die Regeln einfach sind, so verlangt euch Pearls doch einige spannende Entscheidungen ab. Gerade das Handkartenlimit sorgt für einigen Nervenkitzel. Wenn sich vor euch eine lukrative Kartenkombi entblättert, ihr diese aber nicht auf die Hand nehmen könnt, dann ist das schon ziemlich ärgerlich. Von diesen Momenten hält Pearls einige für euch bereit. Diese Erlebnisse sorgen dann dafür, dass sich der ersten Partie dann auch schnell eine zweite, dritte oder vierte anschließt. Die kurze Spieldauer macht es möglich. Erwähnenswert ist auch, dass gleich bis zu sechs Spieler auf Tauchstation gehen können. In größerer Runde könnt ihr Pearls wunderbar mehrfach runterspielen und mit euren Freunden einen entspannten Abend haben.“
PÖPPELKISTE.DE „Hier haben wir ein Spiel, das sehr locker gespielt ist. Mit seiner Einfachheit, dem Thema und den klaren, bunten Farben ist es das Richtige für den Urlaub.“
BRETTSPIELBLOG.CH „Pearls ist eines dieser simpel-luftig-leichten Kartenspiele. In diesem Fall geht ein Spielzug derart schnell, dass man gefühlt nur am Karten nachziehen ist. Farbe wählen, Handkartenlimit kontrollieren und weiter geht es. […] Pearls ist ein spielerisches Leichtgewicht, jederzeit schnell spielbar.“
SUPERFRED.DE „Pearls ist ein spannendes und unterhaltsames Kartenspiel für die ganze Familie. […] Unterschiedliche Strategien können dabei zum Sieg führen. Natürlich spielt das Kartenglück eine große Rolle und einige Entscheidungen werden dem Spieler mitunter durch die aktuelle Kartenauslage abgenommen. Dennoch bietet das Spiel noch genügend Freiräume für eigene Entscheidungen.“
KINDERSPIELMAGAZIN.DE „Pearls besticht durch seine einfachen Regeln, so dass man eigentlich gleich losspielen kann.“
ROTER DORN.DE „Pearls richtet sich in erster Linie an den Spielernachwuchs: schneller Ablauf, unkomplizierte Regeln, ein wenig Kopfrechnen. Das macht das Spiel aber auch für ältere Semester als klassischen „Absacker“ interessant.“
SPIELMONSTER.DE. „Der Ablauf ist wirklich super einfach und kann auch durchaus mit Kids gespielt werden. Es ist ab 6 Jahren empfohlen und das sollte schon klar gehen. Trotz der Einfachheit fanden wir die gespielten Partien recht lustig. Eine Partie ist schnell gespielt, das ideale Absackerspiel für geübte Runden oder auch als Familienspiel für eine Runde Wenigspieler. […] Pearls ist ein Spiel, welches man immer gut in die Tasche packen kann und überall auf den Tisch bringen kann… schnell erklärt, einfach gespielt und trotzdem lustig. Kein großer Reißer, aber auch nicht uninteressant.“
WIN – Das Spielejournal Ausgabe 527/528. „Ein ideales kleines Spiel für alle Gelegenheiten – zwischendurch, als Einstieg oder Abschluss eines Spieleabends, für unterwegs, für den Urlaub; es ist schnell erklärt, schnell gespielt, Glück und Taktik sind gut ausbalanciert!“