DoppelX … und alle anderen kriegen nix!

 

Entstehung des Spiels

Die Idee

Bei unserem allwöchentlichen Spieleabend sind es gerade die einfachen und flotten Spiele, die sich zum Auftakt und Abschluss großer Beliebtheit erfreuen. Dabei haben es uns in jüngster Zeit die Würfelspiele immer wieder besonders angetan. Uns kam die Idee, dass es spannend sein würde, die Würfel so in die Schachtel zu werfen, dass sie auf einem in den Schachtelboden eingelegten Spielplan landen und dort je nach Zielort mehr oder weniger Punkte erzielen. Schnell hatten wir einen ersten Prototypen gebaut, der von Anfang an in unseren Testrunden gut ankam, und auch Spieler begeisterte, die zunächst auf ihre lediglich grobmotorische Begabung verwiesen hatten. Für viel Emotion sorgten vor allem die Löcher im Schachtelbodeneinsatz, in welche die Würfel zur Schadenfreude der Mitspieler fallen konnten. Eine Frage eines unserer Mitspieler brachte uns auf die Idee, dass auch gerade nicht im Spiel befindliche Würfel genutzt werden können, um auf das Ergebnis des nächsten Würfelwurfes zu wetten. So entstanden die Wettfelder, welche am Schachtelrand angebracht werden.

Die gemeinsame Weiterentwicklung

Auf der Spielemesse in Essen stellten wir unseren PrototypenThorsten Gimmler,  dem Redakteur von Schmidt Spiele, vor, der uns nach kürzester Zeit mitteilte, dass Doppel X  ins Programm seines Verlages aufgenommen werden würde. Früh war klar, dass das Spiel verschiedene Spielpläne aufweisen sollte, um den Spielern Abwechslung und unterschiedliche Schwierigkeiten beim Würfelwurf zu bieten. Dazu mussten wir durch zahlreiche Testspiele herausfinden, welche Größe und Position die Zielfelder und Löcher auf den verschiedenen Spielplänen haben sollten, um sowohl einfache Spielpläne zum Kennenlernen des Spiels als auch herausfordernde für geübtere Spieler zu gestalten.

Daneben galt es, auch materialtechnische Probleme zu lösen, um etwa die Eckstecker zur Befestigung der Wettfelder an den Ecken des Schachtelrandes und den sich auf dem Spielbrett drehenden Spinner materialtechnisch sauber umzusetzen. Auf einem von uns zusammen mit Thorsten Gimmler besuchten Spielewochenende wurden dabei im Stile der alten Fernsehserie MacGyver  Feuerzeug, Büroklammern und Kieselsteine zum Umbau des Prototypen eingesetzt. Auch das Erstellen der Spielanleitung, die sich selbst nicht zu ernst nimmt, war mehr Spaß als Arbeit.

Das fertige „Doppel X“  wurde dann schließlich auf der Spielemesse 2017 in Essen durch Schmidt Spiele der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

Spielbeschreibung und Spielmaterial

3 bis 8 Spieler ab 8 Jahren werfen reihum ihre Würfel auf das Spielfeld in der Schachtel und versuchen diese dabei so punkteträchtig wie möglich zu platzieren. Besonders günstig ist ein Wurf mit einer hohen Augenzahl, der auf einem wertvollen Punktefeld liegen bleibt. Denn ein guter Wurf bringt einem Spieler solange Punktechips ein wie die anderen Spieler ihn nicht von seiner guten Position wegbefördern – etwa in eines der Spielfeld-Löcher oder gar auf ein Minus-Feld, das zur Abgabe von Punktechips zwingt. Doch selbst wer keine eigenen Würfel mehr auf dem Spielfeld hat, kann immer noch auf das Glück und Geschick seiner Mitspieler wetten und dadurch Punktechips sammeln, bis er wieder selber würfeln darf. Verzwickt ist das „X“ auf den Würfeln: Wer es würfelt bekommt nix, liegt aber ein Doppel X, kriegen alle anderen Spieler nix!

3 bis 8 Spieler ab 8 Jahren, 20 Minuten.

Inhalt: 2 doppelseitige Spielfelder, 4 doppelseitige Eckfelder, 4 Eckstecker, 1 Spinner, 9 Würfel, 90 Punktechips.

In einem Videointerview mit der Spieleseite cliquenabend  wird Doppel X von Thorsten Gimmler,  dem das Spiel betreuenden Redakteur von Schmidt Spiele, erklärt. Hier der Link zum YouTube-Video.

 

Rezensionen zum Spiel

ANGESPIELT.DE „Würfeln kann jeder. Aber auch noch ein Ziel treffen? Oder im Idealfall gegnerische Würfel abräumen? Das ist nicht so einfach, sondern erfordert jede Menge Geschick. Aber natürlich auch jede Menge Glück, denn der Glücksfaktor ist bei diesem Party-Familienspiel absolut dominant. […] Wer diese Art von Spiel mag, dürfte „Doppel X“  wahrscheinlich lieben, denn die Veröffentlichung kombiniert alle Spielprinzipien und Mechanismen, die Fans von Geschicklichkeits-Glücks-Party-Familienspielen mögen.“

REICH-DER-SPIELE.DE „Doppel X  habe ich sowohl mit Gelegenheitsspielern gespielt als auch mit Vielspielern. Bei der ersten Gruppe kam das Spiel aufgrund seiner einfachen Regeln und der „Action“ erwartungsgemäß gut an. Erstaunt war ich, dass es auch bei Vielspielern gut ankam. Obwohl es keinerlei strategischen Anspruch bietet, hat es doch durch das Wetten und Werfen, die gleichzeitige Beteiligung aller Spieler und den nicht ausbleibenden „Trashtalk“ genügend Elemente, die auch Strategen gerne bei einem Absackerspiel sehen. […] Doppel X  war ein Überraschungshit auf unseren Spieleabenden. Wer also ein Wett- und Geschicklichkeitsspiel sucht, das sich selbst nicht allzu ernst nimmt, kann hier ohne Bedenken zugreifen.

INGAME.DE „Auf dem Spielfeld ist immer was los. Auch wenn ihr gerade nicht der aktive Spieler seid, bleibt die Partie spannend, schließlich könnt ihr fast immer Punkte kassieren. Entweder seid ihr mit einem Würfel auf dem Spielfeld beteiligt oder aber mit einer Wette involviert. So wird es auch in größeren Runden nicht langweilig, selbst wenn ihr etwas länger auf den nächsten eigenen Zug warten müsst. „Doppel X“  besticht zudem mit seiner Vielseitigkeit. Ihr könnt das Spiel mit unterschiedlichen Einsätzen immer wieder neu gestalten oder auch die Wettmöglichkeiten verändern.“

KINDERSPIELMAGAZIN.DE „Doppel X  das war wohl nix, trifft in diesem Fall nicht zu, denn dieses rasante Würfelspiel macht Spaß.“

MIKES-GAMING.NET „Doppel X“  braucht ein bisschen Übung und vor allem viel Glück. Denn einen Würfelwurf in die Schachtel exakt zu steuern, ist nahezu unmöglich. Das bedeutet aber nicht, dass es keinen Spaß macht, ganz im Gegenteil. Genau diese Unberechenbarkeit ist es, die dem Spiel den letzten Pfiff gibt. So ist man immer bemüht, wenigstens die Spieler, die auf wertvollen Plätzen liegen, wegzuschubsen. Dabei landet man aber öfter, als einem lieb ist, selber in einem Loch und die Schadenfreude ist groß. […] Ein wirklich cooles Party-, Geschicklichkeits-, Ärgerspiel für die ganze Familie.